Plotten oder einfach drauflosschreiben?

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Solltest du plotten oder einfach drauflosschreiben? Finde heraus, was zu dir passt!

 

Jede Autorin und jeder Autor hat irgendwann diese Frage im Kopf:
Soll ich mein Buch komplett durchplanen – oder einfach drauflosschreiben?

Die einen lieben es, ihre Geschichte sorgfältig zu strukturieren, bevor sie das erste Wort schreiben. Die anderen brauchen kreative Freiheit und lassen sich von der Geschichte selbst überraschen.

Beide Wege führen zum Ziel. Doch welcher passt zu dir und deinem Schreibstil?

In diesem Beitrag helfen wir dir, die passende Herangehensweise für dich zu finden. Dabei zeigen wir dir auch die Vor- und Nachteile beider Methoden.

1. Der Plotter: Struktur gibt Sicherheit

Plotter (auch „Planer“ genannt) entwickeln vor dem Schreiben einen detaillierten Handlungsverlauf. Sie wissen, was in jedem Kapitel passiert, kennen die Wendepunkte, Höhepunkte und das Ende oft schon vor dem ersten Satz.

Vorteile:

✅ Du behältst leichter den Überblick.
✅ Die Überarbeitung wird meist einfacher.
✅ Du weißt immer, was als Nächstes kommt – das motiviert.

Nachteile:

⚠️ Du kannst dich in der Planung verlieren, ohne ins Schreiben zu kommen.
⚠️ Weniger Raum für spontane Ideen oder überraschende Entwicklungen.

Typisch für dich, wenn du:

  • gerne Listen, Pläne und Zeitachsen erstellst
  • dich ohne Struktur schnell verzettelst
  • Sicherheit brauchst, um ins Schreiben zu kommen

2. Der Discovery Writer: Schreiben als Abenteuer

Discovery Writer (oft auch „Pantser“ genannt – von „by the seat of your pants“) fangen einfach an zu schreiben – ohne zu wissen, wo genau die Reise hingeht. Die Geschichte entfaltet sich beim Schreiben.

Vorteile:

✅ Mehr kreative Freiheit und Überraschungsmomente
✅ Figuren entwickeln sich oft besonders lebendig
✅ Schreiben fühlt sich intuitiv und spontan an

Nachteile:

⚠️ Gefahr, sich in Sackgassen zu schreiben
⚠️ Überarbeitung kann aufwändiger werden
⚠️ Manchmal dauert es länger, bis die Geschichte „steht“

Typisch für dich, wenn du:

  • gerne frei arbeitest
  • dich beim Schreiben von deinen Figuren leiten lässt
  • keine Angst vor Überarbeitung hast

3. Gibt’s auch was dazwischen? – Na klar!

Die meisten Autor*innen bewegen sich zwischen den beiden Extremen. Vielleicht planst du grob die wichtigsten Stationen, lässt dich aber zwischendurch auch treiben. Oder du schreibst erst mal frei und strukturierst beim Überarbeiten.

Das nennt man manchmal auch Plantsing – eine Mischung aus Plotting und Pantsing.

4. Finde heraus, was dir gut tut!

Wie findest du nun deinen Stil? Probiere es aus!
Hier ein paar Impulse:

  • ✍️ Testphase: Schreib dieselbe Szene einmal frei und einmal nach Plan. Was fühlt sich besser an?
  • 📚 Tagebuch führen: Notiere, wie du dich nach einer Schreibsession fühlst – geordnet oder blockiert? Frei oder verloren?
  • 🧠 Selbstreflexion: Brauchst du Sicherheit oder liebst du das kreative Chaos?

Und wichtig: Du musst dich nicht festlegen. Jedes Projekt darf anders sein!

Fazit: Der beste Schreibstil ist der, der dich zum Ziel bringt

Egal, ob du dein Buch bis ins kleinste Detail durchdenkst oder beim Schreiben entdeckst, worum es wirklich geht – beides ist richtig.
Wichtig ist, dass du in deinen kreativen Flow kommst und dein Projekt nicht liegen bleibt, weil du dich an eine Methode klammerst, die nicht zu dir passt.

Bei Nordmann Books unterstützen wir dich ganz individuell – egal, ob du schon ein vollständiges Konzept hast oder erst eine Idee im Kopf.

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